Sonntalk (Hallo Sonntag!)

Hallo SonntalkUli Kniep - das sind über 1 5 Jahre Erfahrung in der Musikbranche und ein sympathischer Bariton in der Stimme.

Der 47-jährige Mediaman, wie er sich offiziell ausweist, kennt sich aus in der Musikbranche. Erst kürzlich besuchte er als einer von nur zwanzig ausgewählten, deutschen Journalisten die neue Show von Magier David Copperfield in Chicago. Ein Ausweis für die Mitgliedschaft im Business.

Bestimmt ist sein Leben aber von Moderationen, Interviews, der Organisation von Presseveranstaltungen, Reisen zu Konzerten und dem Familienleben mit seiner Ehefrau, der Journalistin • Ulrike Serbent-Kniep und den beiden Töchtern Helena (neun Jahre) und Vivien (13 Jahre) im Schaumburger Land.

Angefangen hat für Uli Kniep 1967 alles im Stadttheater Bremerhaven. „Ich hörte The Smoke und war hin und weg", beschreibt Kniep sein erstes Konzerterlebnis. Von da an widmete er sich intensiv der Rockmusik und den Menschen, die diese Musik machen.
„Bei jeder neuen Platte habe ich auch das Kleingedruckte auf dem Cover studiert und so jede Menge über den Künstler erfahren", so Kniep und weiter.
„Selbst Musik zu machen habe ich mir zwar auch oft gewünscht, aber immer gewusst, das schaffst du nie". Gerne würde er so „beseelt Gitarre spielen, wie Peter Green früher".

Dass er aber nach dem Abitur erst einmal Englisch und Geschichte für das Lehramt studierte, ist ihm heute noch nützlich. „Interviews in englischer Sprache sind zum Glück kein Problem. Eine Hemmschwelle musste ich nie überwinden", so Kniep.

Nach Abschluss des Referen-dariats stellte er sich nicht hinters Lehrerpult.
Er machte erste Gehversuche beim NDR. „Pop Fit" hieß die Sendung am Nachmittag. „Musik für alle, die nach der Schule erstmal das Radio eingeschaltet haben", so Kniep.

In Isernhagen gehörte er 1986 zur Gründungmannschrift von Radio ff n und moderierte
hauptsächlich Magazinsendungen und Musikspecials. Zwischenzeitlich ging er zum Hamburger Sender VH 1 und war dort eineinhalb Jahre „Head Of Music", während er parallel weiter die Oldies auf Radio ffn spielte.

Der Liebe wegen zogs ihn wieder ganz nach Hannover. Heute macht er „Musik für die eine Altersgruppe, die sich lange Zeit nicht mehr vom Radio angesprochen fühlte und mit Radio 21 eine neue Heimat gefunden hat", so Kniep.

Er selbst ist da keine Ausnahme: „Ich mache das Radio, das ich auch selbst gerne hören möchte. So richtig gute Gitarrenriffs reißen mich auch heute noch immer vom Hocker", so Kniep. Bei Radio 21 hat er die Gelegenheit dazu. Für Moderator Kniep waren Gründung und Start des Senders vor einem Jahr „längst überfällig". Er ist überzeugt: „Die Medienanalyse wird zeigen, dass der neue Rocksender mehr als nur einen Achtungserfolg erzielen wird. Die Resonanz von Hörern, aber auch ~on Veranstaltern, Plattenfirmen und Musikern ist sehr positiv". Status Quo, Jethro Tüll und Wolfgang Niedecken hatte er kürzlich live vorm Mikro, {ogar Niedersachsens Ministerpräsident Sigmar Gabriel besuchte ihn im Sender als Co-Moderator. Musik von Britney Spears würde Kniep nicht mehr überzeugend präsentieren können:
„Das sollen lieber Jüngere machen, die naher dran sind".

Die Privatssphdre seiner Interviewpartner respektiert er nach wie vor, auch wenn sich im Laufe der Zeit auch freundschaftliche Kontakte entwickelten.

Als er im Auftrag von Herbert Grönemeyer Prominente wie Paul Breitner, Thomas Gottschalk, Wim Wenders und Marius Müller Westernhagen zu Hause besuchte, tat er das allein im Rahmen der Aktion „Ich bin ein Ausländer", die Grönemeyer schon vor zehn Jahren ins Leben gerufen hatte. „Leider ist ein solches Engagement wie 'Rock gegen Rechts' auch heute noch notwendig", betont Kniep.

Jeanine Cuje-Bartsch

 

Radio war mein Traum (Leine Zeitung)

Leine ZeitungInterviews mit den Größen der Rock-und Popmusik, mit Phil Collins, Pink Floyd oder Eric Clapton, sind nichts Ungewöhnliches für den Musikjournalisten Uli Kniep.

Er hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Der 46-Jährige arbeitet seit Sendebeginn im vergangenen Jahr als Journalist und Moderator beim Garbsener Sender Radio 21.
„Es war buchstäblich so: Music was my first love", sagt der lockere Medienmann.
Schon als kleiner Junge hat er unter der Bettdecke Sender wie AFN oder BFBS im Kofferradio gehört. „Die haben meine Musik gespielt."

„Seine" Musik ist die der sechziger, siebziger und achtziger Jahre. Und die kann Kniep bei Radio 21 auflegen. Der Sender sei für ihn wie gerufen gekommen, meint der erfahrene Reporter. Die Sendeinhalte könne er durch und durch glaubwürdig und aus Überzeugung verkaufen, weil er mit der Musik groß geworden sei.

Der Mann mit der charakteristisch weichen, leicht verrauchten Stimme hat schon vor vielen Mikrofonen gesessen. Der alte Hase im Musikjournalismus hat viele Jahre bei Radio ffn gearbeitet. Irgendwann sei er dem Format aber entwachsen. „ffn wurde immer jünger, ich aber nicht", beurteilt Kniep diese Zeit.

Im Radiogeschäft sei er als typischer Seiteneinsteiger gelandet. Eigentlich ist Kniep Englisch- und Geschichtslehrer, hat aber nie in der Schule gestanden, sondern sich schon während des Studiums in Hannover im Journalismus umgeschaut. „Zuerst habe ich bei Stadt magazinen und in der Tagespresse geschrieben", sagt Kniep. Nach der Moderation einer Jugendsendung auf NDR l hat er 1986 bei ffn angefangen. „Ich war von der Geburtsstunde an dabei" betont der Radiofan.

Ein Format von Anfang an zu begleiten, die charakteristische Aufbruchstimmung zu erleben und Hits zu „machen" reizt Kniep ganz besonders.
Nach acht Jahren bei ffn hat er für eineinhalb Jahre einen Ausflug ins Fernsehgeschäft gemacht und als Musikchef den Hamburger Sender VH1 aufgebaut.
„Das war zwar eine tolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte", sagt Kniep, „aber meine eigentliche Begeisterung gilt der Radioarbeit." Die Schnelligkeit des Mediums sei besonders reizvoll. „Dieser Tross von Kameraleuten und Technikern bei jedem Fernsehinterview", sagt Kniep, „da bin ich mehr Einzelkämpfer." Bei jeder Live-Sendung werde auch nach Jahren noch eine Menge Adrenalin freigesetzt, weil immer eine Menge schiefgehen könne.
Aus Norddeutschland zieht den Journalisten, der mit seiner Frau und zwei Töchtern in Bad Nenndorf lebt, momentan nichts weg. „Es ist viel wert, sich in der lokalen Musikszene auszukennen", meint Kniep. Allerdings seien Interview-Termine in Japan, Texas oder Portugal auch nicht zu verachten.

.Seine feste vierstündige Sendung hat Kniep jeden Sonntagabend bei Radio 21, aber er legt auch auf Rock-Partys des Senders Musik auf und moderiert Spezialthemen.

• KATRIN WERNKE

 

Manfred Mann bei Rocksender Radio 21 (Leine Zeitung)

Leine ZeitungRocklegenden bei Radio 21: Manfred Mann im Gespräch mit Moderator Uli Kniep.

Als „zeitlos und gefühlsecht" bezeichnete jüngst ein Kritiker die Musik von Manfred Mann und seiner Earth Band.
Seit mehr als 30 Jahren tourt der 61-jährigo Südafrikaner in unterschiedlichen Besetzungen durch die Musiksäle, Donnerstag machte er auf dem Weg von Hamburg nach Hildesheim Station in Garbsen.
Dem Sender Radio 21 stand der Keyboarder für ein Interview zur Verfügung.
,.Davv's On The Road Again". „Mightv Quinn", „Blinded By The Light" oder „Haha, Said The Clown" überdauerten Rockgenerationen.
Ein besonders glückliches Händchen hat Manfred Mann für Coverversionen. Ob Songs von Bob Dylan oder Bruce Springsteen, die Earth Band hauchte ihnen neuen Leben und einen eigenen Stil ein.
Manfred Mann, der 1940 als Michael Lubowitz in Johannesburg das Licht der Welt erblickte, ist nur noch selten in den Hitparaden, aber in den Herzen vieler Fans. Er war schon in den Sechzigern eine feste Musikgröße und das hat sich bis heute nicht geändert. Wo Manfred Mann, der Jazz-Größen wie Dave Brubeck als musikalischer Vorbilder bezeichnet,
auftaucht, ist die Konzerthalle voll.

Gut anderthalb Stunde plauderten Manfred Mann und Gitarrist Mick Rogers mit Radio-21-Moderator Uli Kniep. Ein Glücksfall für den Garbsener Rocksender: Manfred Mann gilt als medienscheu und gibt so gut wie keine Interviews.

Wirausky dw

 

Zum 70. Geburtstag schenkte Mick Jagger ein silbernes Tablett (Deister Aktuell)

Deister AktuellZwei Stunden lang konnten die RADIO 21-Hörer den Geschichten des legendären Konzertveranstalters Fritz Rau lauschen. Mit jedem Titel, den er sich gewünscht hatte, kamen seine persönlichen Erinnerungen und Erlebnisse wieder auf, die ihn mit jedem Einzelnen dieser Künstler verbinden.

Unter seinen ClassicRock-Favoriten befanden sich die Rolling Stones - Mick Jagger schenkte ihm zu seinem 70sten Geburtstag ein silbernes Tablett mit der Gravur „Rocking Rau forever!" - Eric Clapton, die Doors und Janis Joplin, Bob Dylan, Bruce Springsteen, Queen, die Scorpions, Rod Stewart und viele mehr.

Zu seinem Wunschtitel „Nutbush City Limits" von Ike & Tina Turner erzählte Fritz Rau RADIO 21-Moderator Uli Kniep, dass er auch damals nach der Trennung der beiden fest an Tina Turner geglaubt habe, als sie ganz von vorne anfangen musste und vor nur 500 Leuten spielte. Eine der vielen Karrieren, die Fritz Rau maßgeblich beeinflusste. Von Jimi Hendrix, dessen sämtliche deutsche Konzerte er veranstaltete, hatte er mehr als eine Anekdote parat: Hendrix war privat bei Fritz Rau und Familie nahe Frankfurt zu Gast, als es sich der Kanarienvogel seiner Tochter Saskia beim gemeinsamen Käsekuchenessen plötzlich im wallenden Haar von Jimi Hendrix bequem machte -zum Glück lachte dieser nur schallend los und man befreite ihn schnell von dem kleinen Vogel. Fritz Rau war der Einladung von RADIO 21 - mit 72.000 Hörern pro Durchschnittsstunde Deutschlands erfolgreichster Rocksender -zur Spezialscndung spontan gefolgt als er von dem einzigartigen Konzert der Band Jethro Tull im großen Sendesaal des Funkhauses am 22. Mai durch RADIO 21-Station Mangerin Nora Köhler hörte. Auch mit lan Andersen verbindet ihn schon eine sehr lange Freundschaft.

Beim Abschied versprach Fritz Rau auf jeden Fall wieder vorbei zu kommen, sobald er das nächste Mal in Garbsen ist. Das dauert hoffentlich nicht lange, denn seihe Tochter Saskia lebt in Garbsen und seine Enkelin Laura hatte die ganze Sendung live im Studio verfolgt.